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„Ich weiß nicht wie ich mich selbst glücklich mache…“

  • Autorenbild: Conscious Technology
    Conscious Technology
  • 22. Okt. 2024
  • 4 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 13. Feb.




Diese Erkenntnis trifft mich mit unglaublicher Wucht. Eine Welle aus Tränen und Dankbarkeit durchströmt meinen Körper. Zu begreifen, dass ich nicht weiß, wie ich mich selbst glücklich mache, ist eine unerwartet befreiende Einsicht. Es fällt von mir ab, dieser Druck, die endlose Jagd nach dem Glück, das wir als Gesellschaft so hoch schätzen. Wir haben gelernt, dass Glück der Sinn des Lebens sein soll – eine erstrebenswerte Emotion, die es zu erreichen gilt. Wir arbeiten hart, fahren in den Urlaub, konsumieren Serien und Filme oder kaufen ständig neue Dinge, in der Hoffnung, dass sie uns dem Gefühl von Glück näherbringen. Doch woher stammt diese Vorstellung? Wer hat mir beigebracht, dass ich überhaupt für mein eigenes Glück verantwortlich sein muss?


Plötzlich fällt diese immense Last von meinen Schultern. In einem Augenblick erkenne ich, dass das Konzept des Glücklichseins nicht unbedingt meine persönliche Wahrheit sein muss. Kann ich nicht auch ein Leben anstreben, das nicht von der ständigen Suche nach Glück bestimmt wird?

Das heißt nicht, dass ich mein Leben nun mit einer pessimistischen Haltung betrachte. Es bedeutet lediglich, dass ich nicht länger glaube, dass Glück etwas ist, das durch äußere Umstände oder das Erreichen bestimmter Ziele geschaffen werden kann. Vielleicht will ich nicht mehr einem Idealzustand hinterherlaufen, sondern die Reise selbst wertschätzen. Der Schlüssel liegt darin, die Quelle des Glücks von außen nach innen zu verlegen und die Suche nach "dem Glück" loszulassen.


Was ist Glück?


Für mich ist Glück kein dauerhafter Zustand, sondern ein flüchtiges Gefühl, das nicht erzwungen werden kann. Es scheint, als hinge es von äußeren Umständen ab – einer Situation, einem Menschen, einem Moment – und sei somit stets im Wandel. Werbung und Konsumkultur verstärken die Vorstellung, dass Glück käuflich ist und durch materielle Güter erreicht werden kann. Doch ist Glück wirklich in Dingen, Orten oder Personen zu finden, wenn seine Bedeutung von Person zu Person so unterschiedlich ist? Glück ist subjektiv; es existiert nicht als feste Eigenschaft außerhalb von uns. Es ist eine Empfindung, die wir in uns selbst erschaffen – oder eben nicht.


Woher kommt dieses Konzept des Glücklichseins?


Die Idee des Glücks ist tief in der menschlichen Geschichte und Kultur verwurzelt. Schon in der Antike fragten sich Philosophen, was ein gutes Leben ausmacht. Für Aristoteles war "Eudaimonia" – der Zustand eines erfüllten Lebens – das höchste Ziel, das durch Tugend und innere Harmonie erreicht werden kann. Hierbei ging es weniger um kurzfristige Freude als vielmehr um eine tiefe, innere Erfüllung.


Mit der Aufklärung und der Ausbreitung von Idealen wie individueller Freiheit und Selbstverwirklichung gewann die Vorstellung an Bedeutung, dass jeder sein Glück selbst in der Hand habe. Die moderne Konsumgesellschaft hat diesen Gedanken weiter zugespitzt: Glück wird als erreichbares Produkt vermarktet, das durch materiellen Wohlstand oder den "richtigen" Lebensstil erlangt werden kann. Paradoxerweise führt diese Fixierung oft eher zu Frustration und Unzufriedenheit, da Glück sich nicht so einfach festhalten lässt, wie uns suggeriert wird.


Kann ich auch nach einem Leben streben, in dem es nicht um Glück geht?


Absolut. Ein erfülltes Leben muss nicht zwangsläufig vom Streben nach Glück bestimmt sein. Viele spirituelle und philosophische Traditionen fokussieren sich eher auf innere Ruhe, Sinnhaftigkeit und Akzeptanz. Der Existenzialismus etwa, wie er von Jean-Paul Sartre und Albert Camus vertreten wurde, sieht den Sinn des Lebens in der Auseinandersetzung mit der eigenen Existenz – ungeachtet dessen, ob sie glücksbringend ist oder nicht.


Auch im Buddhismus wird Glück nicht als primäres Ziel betrachtet. Stattdessen wird ein Zustand des Gleichmuts und der Achtsamkeit angestrebt, bei dem man das Leben in seiner gesamten Bandbreite annimmt, ohne zwanghaft nach Befriedigung zu suchen. Ein Leben, das auf Mitgefühl, Weisheit und Selbsttranszendenz ausgerichtet ist, kann tief erfüllend sein und eine Form von Sinn bieten, die stabiler und nachhaltiger ist als das flüchtige Gefühl von Glück.


Glück als Illusion?


Ich beginne zu verstehen, dass "das Glück" vielleicht nichts anderes ist als ein Konstrukt unseres Egos – ein idealisierter Zustand, der niemals dauerhaft erreicht werden kann. Es ist wie die Spitze eines Berges, doch das Leben selbst besteht aus der Wanderung, dem Auf- und Abstieg, dem Weg von einem Gipfel zum nächsten. Die Fixierung auf Glück kann uns blind machen für all die anderen wertvollen Erfahrungen, die das Leben bietet.


Wenn wir Glück als einzigen wünschenswerten Zustand betrachten, verpassen wir die vielen bedeutsamen Momente, die jenseits dieses Ideals liegen. Es ist schade, dass wir negative oder schwierige Situationen oft als "nicht wünschenswert" abtun, anstatt sie als Gelegenheit für Wachstum und Selbsterkenntnis zu nutzen. Letztlich ist es die Akzeptanz aller Erfahrungen – der Höhen und Tiefen, der Freuden und Herausforderungen –, die uns wirklich lebendig und tief verbunden mit dem Leben macht.


Und so stehe ich nun vor der Frage: "Wie mache ich mich selbst glücklich?" Vielleicht liegt die Antwort darin, genau diese Frage loszulassen. Es mag paradox klingen, aber je mehr ich versuche, das Glück krampfhaft zu erreichen, desto weiter scheint es sich von mir zu entfernen. Anstatt nach einer bestimmten Emotion oder einem Idealzustand zu streben, geht es für mich darum, mich selbst in jedem Moment zu akzeptieren – mit all meinen Gefühlen, Gedanken und Erfahrungen. Es bedeutet, den Druck loszulassen, immer glücklich sein zu müssen, und stattdessen neugierig und offen für das Leben zu bleiben, so wie es ist.

Wenn ich ehrlich bin, weiß ich tatsächlich nicht, wie ich mich glücklich mache – und genau darin liegt die Freiheit. Es eröffnet mir die Möglichkeit, das Leben auf meine Weise zu entdecken, ohne an Vorstellungen und Erwartungen gebunden zu sein. Es erlaubt mir, den Weg der Selbstfindung zu gehen, ohne ständig das Gefühl zu haben, dass ich ein bestimmtes Ziel erreichen muss. Vielleicht liegt das wahre Glück ja gerade in der Erkenntnis, dass ich es nicht kontrollieren kann, sondern es manchmal einfach zulassen muss, wenn es ganz unerwartet und ungezwungen in mein Leben tritt.


Lass ein ♥︎ da, wenn dir dieser Beitrag gefallen hat, und teile gerne deine Erfahrungen.


Bis zum nächsten Mal! Love, CT

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