Feeling Low
- Conscious Technology

- 19. Feb. 2024
- 3 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 13. Feb.

"Highs und Lows sind normal, das würde jeder sagen. Dass es nicht immer so läuft, wie man denkt, hofft oder erwartet, wird als Nebenprodukt des Lebens gesehen. Man bekommt das Gefühl, sich auf nichts wirklich verlassen zu können – nur das „Auf und Ab“ scheint sicher.
Was sind „Lows“ und warum stören sie uns so sehr?
Lows sind Phasen, in denen wir uns nicht gut fühlen. Jeder hat wohl bestimmte Gefühlszustände und Lebensumstände, die er oder sie als ideal betrachtet.
Ein Low könnte man als Abweichung von diesem idealen Zustand ansehen.
Diese Abweichung erscheint oft extrem, weil sie sich über Minuten, Stunden, Tage oder sogar Monate hinziehen kann. Es fühlt sich an, als hätte man keine Kontrolle darüber, diesen Zustand zu verlassen.
Am Anfang versucht man noch, aktiv etwas zu verändern. Doch irgendwann wird dieses Low so ein Teil von einem selbst, dass man es als Hintergrundrauschen akzeptiert. Manchmal ist das Low jedoch so präsent, dass es den Alltag einschränkt. Egal in welcher Phase man steckt, die Tage, an denen es einem gut ging, hallen wie ein fernes Echo nach. Es fühlt sich an, als wäre es in einem anderen Leben gewesen, und man fragt sich, wie man überhaupt hierhergekommen ist. Auf ein Problem stapelt sich das nächste, oft in verschiedenen Lebensbereichen, bis der Berg so groß ist, dass man das Gefühl hat, zu ertrinken.
Wenn man all die Dinge, Menschen und Situationen im Leben nüchtern betrachtet, gäbe es so vieles, das einen stören könnte. Eigentlich könnte einem alles missfallen – oder eben nicht. Es gibt Dinge, die uns stören, über die andere aber glücklich wären, und umgekehrt.
Das Problem liegt nicht bei den Dingen, Personen oder Situationen selbst, sondern in unserer Bewertung. Wir nehmen ständig Dinge wahr, auf die wir nicht reagieren, denen wir keine Aufmerksamkeit schenken. Sie prallen an uns ab. Aber durch unsere Bewertungen lehnen wir aktiv etwas ab. Wir identifizieren uns mit dem Problem, nur um dann zu sagen, dass es nicht unserem Wunschbild entspricht. Was wir dabei vergessen, ist, dass wir auf einer energetischen Ebene genau diese Sache an uns binden.
Stell dir vor, du sitzt in einem Restaurant und sagst dem Kellner ständig, was du nicht möchtest. Du erinnerst ihn immer wieder daran und fragst, ob er sich das alles auch gut gemerkt hat. Keiner würde das tun. Alles, was man nicht möchte, erwähnt man nicht – Punkt. Genau so kannst du dir das Universum vorstellen.
Manchmal bekommen wir genau das, was wir wollten, und manchmal nicht. Aber allein die Kategorisierung eines Zustands kann problematisch sein. Wir müssen Dinge benennen, um uns zu verständigen, aber die ständige Bewertung von allem wird sicher durch soziale Medien verstärkt. Auf der einen Seite sollen wir Dinge aktiv bewerten, auf der anderen Seite werden wir mit so viel bombardiert, dass wir ständig das Gefühl haben, entscheiden zu müssen, ob wir etwas ignorieren, liken oder disliken. Dieser Zustand ist auf Dauer erschöpfend und raubt uns Energie.
Ist es möglich, ein Leben zu führen, in dem man nicht mehr auf alles und jeden reagiert? Kann man Situationen einfach als Zuschauer betrachten?
Es geht nicht darum, emotionslos zu werden, sondern die Dinge, die man liebt, zu feiern und mehr davon in sein Leben zu holen. Gleichzeitig sollte man lernen, das, was man nicht will, „einfach“ (oder mit der Zeit) loszulassen, während man die Dualität des Lebens akzeptiert.
Vielleicht ist diese Perspektivenänderung ein Weg, um das Gefühl der ständigen Überforderung zu mindern.
Aufgabe:
Betrachte dich und dein Leben in den nächsten drei Tagen von außen. Notiere dir in einem Notizbuch, wie du auf deinen Alltag reagierst. Was stört dich, was gefällt dir? Trenne deine Auflistung in positive und negative Reaktionen. So bekommst du schnell einen Eindruck davon, wie du dem Leben gegenüberstehst. Das ist ein guter Ausgangspunkt, um dein Leben wieder in die gewünschte Richtung zu lenken.
Lass ein ♥︎ da, wenn dir dieser Beitrag gefallen hat, und teile gerne deine Erfahrungen.
Bis zum nächsten Mal! Love, CT




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